Meine Angebote
Schwierigkeiten kommen auf ganz unterschiedliche Weise zum Ausdruck: in Form von belastenden körperlichen Symptomen, in wiederkehrenden bedrückenden Gedanken und Gefühlen, in einem Burn-Out, in Schlafstörungen, in Beziehungskrisen, Sexualstörungen, Arbeitsstörungen oder in Konflikten am Arbeitsplatz….
Wie und wo die Schwierigkeiten auch zu Tage treten: ich betrachte sie als Ausdruck einer blockierten Dynamik, sei es in einem selber (innere Dynamik), sei es in der Partnerschaft, im Umfeld von Familie/ Bekannten (Beziehungsdynamik) oder bei der Arbeit (Organisationsdynamik). Natürlich haben Störungen in einem System immer auch Auswirkungen auf die anderen Systeme.
Wann ist externe Unterstützung hilfreich?
In einer blockierten Beziehungsdynamik verlieren die Beteiligten leicht den Überblick, sind den eigenen Emotionen und denen des Andern ausgeliefert und erleben sich eher als von der Dynamik Getriebene denn als Steuernde. Dauern solche Schwierigkeiten längere Zeit an und kann man sie mit den eigenen Ressourcen nicht selbst immer wieder konstruktiv auflösen, entwickeln sich Teufelskreise. Bei solchen Konflikten ist es von Vorteil, einen neuen Weg mit Hilfe eines Dritten zu suchen. In unserer Arbeit wollen wir die Blockade, wo und wie sie sich primär auch bemerkbar macht, verstehen, ihre Bedeutung und Ursachen erfassen und sie mit dem Ziel angehen, neue Wege und Lösungen zu entwickeln. Manchmal ist es angezeigt, den Fokus eher auf das Innen, ein andermal eher auf das Aussen, auf die Beziehung oder das Umfeld zu richten.
Was lernt man in einem solchen Prozess?
Eine verstrickte Dynamik zu entwirren, ist eine Herausforderung, die einen zwingt, Neues über sich und den eigenen Beziehungsstil zu lernen und das eigene Verhalten zu steuern.
Positiv ausgedrückt: eine verstrickte Dynamik ist immer auch eine Gelegenheit, sich selbst zu entwickeln:
- sich selbst besser kennenzulernen; wahr-zu-nehmen (im eigentlichen Sinn des Wortes), wer in allen Aspekten man selbst ist
- zu lernen, für sich, die eigenen Gefühle und Bedürfnisse Verantwortung zu übernehmen, und sich nicht einfach als Opfer des Anderen zu erleben, sondern auch den «Täter» in sich ernstzunehmen
- den «Reifen Erwachsenen» in sich zu stärken, der mit den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen, den eigenen Ansprüchen sowie der Aussenwelt im Kontakt steht und der moderierend eingreifen kann
- zu lernen, für die eigene Geschichte (und damit vor allem das «Kind» in einem) Verantwortung zu übernehmen, so dass diese die Gegenwart nicht zu stark bestimmt
- zu lernen, dem/der PartnerIn als Erwachsener auf Augenhöhe und mit Respekt zu begegnen und sich mit diesem/r auseinanderzusetzen, so dass wieder beziehungsvolle Nähe entstehen kann, in der jeder der beiden sich selbst sein darf.
Was ist das Ziel eines solchen Prozesses?
Ausgehend von der jeweils aktuellen Situation, ist das Ziel einer Beratung oder Therapie, dass der/die KlientIn dank eines vertieften Verständnis von sich selbst verantwortungs-, respekt- und liebevoller mit sich und dem Anderen umgehen lernt, so dass neue und befriedigendere Erfah-rungen möglich werden.
Sobald ein Weg gefunden wird, wie diese Blockade überwunden werden kann, ist man in seiner Handlungsfähigkeit gestärkt und kommt zur Ruhe. Das bedeutet nicht, dass alle ungelösten Fragen geklärt sein müssen. Es reicht, sich auf den Weg der Entwicklung aufzumachen. Wenn wieder Bewegung in das Knäuel kommt, entsteht Hoffnung. Damit wird mehr Nähe möglich, was Voraussetzung für weitere Entwicklung ist. Eine solche Entwicklung – sich verstricken, klären, abgrenzen, in einer neuen Form mit neuen Möglichkeiten wirken – begleitet uns gemäss meinem Menschenbild wohl ein Leben lang.
Für einen solchen Prozess braucht es ein Gegenüber, das einen in den Gefühlen, Wünschen und Erfahrungen differenziert versteht und annimmt.
Aufgrund meiner breiten Ausbildung und der langjährigen Erfahrung habe ich ein gutes Auge entwickelt, solche Knoten in der inneren wie äusseren Beziehungsdynamik schnell zu eruieren. Ich verfüge über eine klare und verständliche Sprache.
Arbeitsformen
Beratung oder Therapie für Einzelne
Im Zentrum der Einzelberatung oder -therapie steht die vertiefte Auseinandersetzung mit sich und seiner inneren Welt, mit Spannungen, unguten Gefühlen, inneren Konflikten, Gedankenkreisen und mit anderem, dem man sich hilflos ausgeliefert fühlt. Solche Zustände sind in der Regel Folge der Grunderfahrungen in der Herkunftsfamilie und des damit verknüpften Schutzstils (siehe Mein Thera-pieverständnis). Als zentrale, wiederkehrende Lebens- und Beziehungsthemen manifestieren sich diese in Partnerschaft, Familie oder Beruf.
Ausgehend von den aktuellen Schwierigkeiten ist das Ziel der therapeutischen Arbeit, die inneren und/oder äusseren Spannungen und die emotionale Befindlichkeit eigenständig regulieren zu können. In der Sprache der Schema-Therapie soll der «Reife Erwachsene» in einem gestärkt werden, so dass im Kontakt mit sich selbst, mit dem Körper, den Emotionen und Bedürfnissen (entspricht dem «Inneren Kind») und mit den eigenen Ansprüchen (entspricht den «Inneren Eltern») situations-adäquate und konstruktive Verhaltensweisen entwickelt werden können.
Beratung oder Therapie für Paare
In der Verliebtheitsphase werden bei einem Paar tiefe Sehnsüchte nach Verbundenheit, Wahrge-nommen- oder Bestätigtwerden erfüllt; diese Erfahrungen schweissen ein Paar sozusagen zusam- men. Man nennt dies den «unbewussten Liebesvertrag». In der Realität des Alltags, erst recht wenn Kinder beteiligt sind, kann die anfänglich positive Dynamik nicht aufrechterhalten werden. Die Dynamik kann an einem gewissen Punkt in ihr Gegenteil umschlagen. Eine solche Krise wird in der Regel insofern missverstanden, als man den Eindruck bekommt, der Partner sei nicht der Richtige. Was in einer Beziehung mit Verliebtheit und voller Hoffnung begonnen hat, endet dann häufig in einer Dynamik des Beschuldigens. Zwei Menschen, beide überzeugt, der Andere sei mühsam, schieben sich ständig die Schuld für alles Schwierige gegenseitig zu. Beide haben nicht ganz unrecht; der Andere ist in seiner Art und seinen Begrenzungen (auch) mühsam. Kann das gutgehen? Häufig endet es in einer Blockade, emotionaler Distanz, in chronischen Konflikten oder einem Teufelskreis. Entsprechend tauchen Trennungsabsichten auf, die die negative Dynamik noch verstärken.
Hilfreich ist es, eine solche Krise als Signal für eine notwendige, beidseitige Weiterentwicklung zu betrachten und gemeinsam den «Liebesvertrag» und das Beziehungsverhalten der neuen Realität anzupassen. Unrealistische Erwartungen, die im «Liebesvertrag» festgeschrieben waren und in der Realität nicht erfüllt werden konnten, müssen angepasst und in die eigene Verantwortung genommen werden.
Indem die Beziehungsdynamik mit der inneren (der «Inneren Familie») Dynamik verknüpft wird, gewinnt jeder einen Hebel, wie er/sie eigenverantwortlich aus dieser verhängnisvollen Verstrickung aussteigen und sich aus der Rolle des Opfers lösen kann. Die individuelle Verantwortung und die Selbstwirksamkeit wird gestärkt. Damit wird die Beziehung entlastet, so dass Verständnis und Verbundenheit wieder wachsen können.
Hilfreich für eine solche Weiterentwicklung ist es natürlich, wenn beide Partner dazu bereit sind. Allerdings sind auch schon wesentliche Veränderungen möglich, wenn einer der Beteiligten aus der verstrickten Dynamik auszusteigen vermag.
Manchmal kommen Partner auch zum Schluss, dass sie ihre Beziehung nicht mehr weiterführen wollen. Ein Verstehen der wechselseitigen Beteiligung an den Konflikten oder der Entfremdung, aus der Sicht beider Lebensgeschichten, ist eine wesentliche Voraussetzung für eine konstruktive Trennung, was sowohl allfälligen gemeinsamen Kindern zugute kommt als auch den Weg in die Zukunft frei macht.
Beratung oder Therapie für Familien
Grosse Bedeutung haben in meiner Arbeit die Kinder. Entwicklungsanstösse kommen häufig gerade von ihnen. Ihre seelischen und psychosomatischen Leiden oder ihre Verhaltensauffällig-keiten sind für Eltern oft schwer auszuhalten und zu verstehen, da ja Eltern für ihre Kinder in der Regel das Beste wollen. Die Symptome der Kinder sind darum oft eine Chance für die ganze Familie, da sie mit ihren Schwierigkeiten häufig auf unerkannte oder schwer zu benennende Probleme in der Familie hinweisen. Eltern können dadurch lernen, wie sie gemäss der Dynamik ihrer «Inneren Familie» und der Paardynamik unbeabsichtigt auf ihre Kinder einwirken. Versteht man die Bedeutung ihrer Symptome, kann dadurch eine Entwicklung ins Rollen gebracht werden, die der ganzen Familie zu Gute kommt; auch dann, wenn nur die Eltern in Beratung sind.
Coaching
Schwierige berufliche Situationen werden häufig weniger durch Differenzen in der Sache als durch die Dynamik verschiedener Persönlichkeiten und Beziehungsstile bestimmt. In solchen Fällen ist ein Coaching angezeigt. Es hilft, zum einen die eigenen Beziehungs- und Verhaltensmuster reflektierend einzubeziehen, um ein der Situation angemessenes Vorgehen zu entwickeln. Zum anderen kann man sich – wenn man die Dynamik aller Beteiligten erkennt – besser schützen und damit handlungsfähig bleiben oder es wieder werden. Beide Zugänge sind gerade im Berufsleben zentral, weil man dort im Finden eines gangbaren Wegs meistens auf sich alleine gestellt ist. Zudem ist es ratsam, im Berufsumfeld nicht allzuviel Persönliches preiszugeben.
Mein therapeutischer Hintergrund bietet in diesen Fragen insofern Unterstützung, als man auch im Berufsalltag in den tiefsten emotionalen Ebenen getroffen und verunsichert werden kann.
Weiterbildungen für beziehungsdynamische Themen
Seit vielen Jahren führe ich Weiterbildungen in der Erwachsenenbildung durch.
Folgende Themen habe ich bevorzugt behandelt:
- Pensionierungsvorbereitung (in Zusammenarbeit mit AvantAge/ Pro Senectute und der Stiftung Generationen-Dialog der AXA-Winterthur)
- Emotionale Intelligenz im Berufsleben: Emotional intelligent handeln/ Emotional intelligent Konflikte lösen/ Emotionale Intelligenz im Berufsleben/ Mit emotionalen Belastungen im Arbeitsalltag umgehen/ Als Führungsperson mit emotionalen Belastungen umgehen
- Schwierige Mitarbeitende – Herausforderung für Führung und Team
- Psychologie und Menschenkenntnisse für Führungskräfte(in Zusammenarbeit mit KV Zürich, Ostschweiz, Bern/ HWZ Hochschule für Wirtschaft, Zürich/ SIB Schweiz. Institut für Betriebswirtschaft, Zürich)
Meine Konditionen
Schweigepflicht
Als Psychologe und Psychotherapeut stehe ich unter Schweigepflicht und bin den ethischen Richtlinien des Psychologenverbands FSP verpflichtet. Informationen an Dritte werden nur nach Absprache weiter-gegeben.
Termine/Tarife
Einzelsitzung:
55 Min./ Fr. 160.–/Sitzung (Vor- und Nachbereitung sind im Tarif inbegriffen)
Paarsitzung:
80 Min./ Fr. 270.–/Sitzung (Vor- und Nachbereitung sind im Tarif inbegriffen)
Auf Wunsch ist eine andere Sitzungsdauer möglich.
Der Rhythmus der Termine wird je nach Dringlichkeit und Problemstellung gemeinsam vereinbart.
Vereinbarte Termine sind verbindlich. Abmeldungen innerhalb 24 Stunden vor dem vereinbarten Termin werden in Rechnung gestellt.
Finanzierung
Grundversicherung der Krankenkassen: Abrechnung über die Grundversicherung ist nicht möglich
Zusatzversicherung der Krankenkassen: Ich bin auf der Liste des Krankenkassenverbands Santésuisse als anerkannter Psychotherapeut eingetragen. Falls Sie eine entsprechende Zusatzversicherung abge-schlossen haben, können Sie die Rechnung der KK einreichen. Erkundigen Sie sich über die Höhe der Beiträge und allfälliger Konditionen.
Invalidenversicherung (IV): Ich erfülle die Voraussetzungen für die Abrechnung über die IV. Eine Kostengutsprache muss vorgängig bei der IV beantragt werden. Bei einer Kostengutsprache werden die Kosten für eine Psychotherapie bis zum vollendeten 20. Lebensjahr getragen.
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